FILMSTIFTUNG NRW SCHNITT PREIS SPIELFILM
1999 wurde der Schnitt Preis vom Kölner Filmmagazin Schnitt erstmals ins Leben gerufen und seit 2001 beim Festival für Filmschnitt und Montagekunst jährlich für die jeweils beste Editoren-Leistung an einem deutschen Kinospielfilm verliehen. Der traditionell von der Film- und Medienstiftung NRW mit 7.500 Euro dotierte Schnitt Preis Spielfilm prämierte im Jahr 2019 bereits zum zwanzigsten Mal die beste künstlerische Montageleistung an einem deutschen Kinospielfilm. Seit 2013 ist der Langfilm-Wettbewerb für Produktionen aus Österreich geöffnet, seit 2020 auch für Produktionen aus der Schweiz.
Die Regularien finden Sie hier.
Preisträger 2020
Der Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm geht 2020 an Stephan Bechinger und Julia Kovalenko für ihre Arbeit an Systemsprenger.
Die Jurybegründung: „Der Film nimmt sich eines komplexen Themas an, in dem wir eine Hauptfigur kennenlernen voller roher und nicht zu bändigender Energie. Die Montage spielt mit dem Kontrast von kindlicher Fröhlichkeit, Wut und bedrückender Schwere der Lebenssituation von Benny. Die Editorin und der Editor lassen gleichzeitig den notwendigen Raum für eine differenzierte und empathische Darstellung der Nebenfiguren, die sich mit ihr und um sie herum bewegen. Sie schaffen mit ihrer Arbeit ein Kraftfeld, das die Zuschauer selbst über den Schluss des Films hinaus in ihren Bann zieht.“
Eine ungewöhnliche Konstellation
Ein Interview mit den Preisträger*innen
Julia und Stephan, ihr beide teilt euch bei dem Film Systemsprenger den Montage-Credit. Wann, und mit welcher Aufgabenverteilung, seid ihr zum Projekt gestoßen?
Stephan Bechinger: Die Regisseurin Nora Fingscheidt wollte dass ich den Film montiere, aber während des Drehs hatte ich ein anderes Projekt. Es war deshalb ursprünglich nicht geplant, dass jemand drehbegleitend schneidet. Doch mit dem ersten Drehtag tauchte das große Bedürfnis auf, dass jemand das macht. Dadurch wurde es etwas chaotisch: Ich bin die erste Woche eingesprungen, dann hat Linda Bosch weitergemacht, und später Julia. Zwei Monate nach Drehschluss bin ich wieder dazugestoßen.
Julia Kovalenko: Es gab zwei Drehblöcke. Nora hatte mich schon für den ersten Drehblock angefragt, aber da war ich auch in einem anderen Projekt. Also bin ich mit dem zweiten Drehblock eingestiegen. Eigentlich war nur geplant, dass ich die täglichen Muster schneide, damit Nora sehen kann, ob die Szenen zusammen passen. Und das lief dann ganz gut; Nora hat gefallen, was ich gemacht habe. Also hat sie mich gefragt, ob ich nicht einfach so lange weiter arbeiten mag, bis Stephan wieder Zeit hat. Ich hab dann von Januar bis Juni 2018 fast ein halbes Jahr am Film geschnitten. Stephan kam im Mai dazu, also lief es etwa einen Monat parallel: Während ich noch am Ende meiner Fassung geschnitten habe, hat er angefangen zu sichten und seine eigene Fassung aufzubauen.
Julia, du hast in deiner Montage-Phase einen Rohschnitt von 200 Minuten Länge erstellt, von dem Nora und Stephan auch manches ohne große Änderungen übernommen haben. Warst du da mit Nora intensiv zusammen im Schneideraum, oder hast du eher alleine gearbeitet?
JK: Alleine. Ursprünglich wollte Nora nach dem Ende des Drehs und einer Pause zu mir in den Schneideraum kommen. Ich hatte ihr und Stephan vorher schon geschnittene Sequenzen geschickt. Irgendwann sagte Nora: „Ich finde du hast gerade einen guten Lauf; ich will dich da nicht beeinflussen.“ Also, obwohl sie eigentlich eine sehr genaue Vorstellung davon hatte, wie die Figuren sein sollen, oder wie die Filmsprache sein soll, war Noras Regieanweisung an mich: „Mach was Du willst! Du kannst Sachen rauslassen, umstellen...“ Und das habe ich dann auch einfach gemacht. Sie wollte sehen, was alles möglich ist. Und sie wusste ja auch, dass sie noch die Zeit mit Stephan hat, also es kann nichts kaputt gehen!
Eine durchaus ungewöhnliche Arbeits-Konstellation!
JK:Absolut. Es ist natürlich eine Herausforderung, über so einen langen Zeitraum alleine zu arbeiten, ohne sich auszutauschen. Deswegen haben Nora und ich uns alle zwei Wochen getroffen, aber nicht im Schneideraum, sondern einfach so zum Tee. Wir haben zwar auch über den Film gesprochen, aber nicht über bestimmte Szenendetails. Sondern allgemein über den Bogen, über Figuren, was funktioniert und was nicht. Sie hat mir von ihren Recherchen erzählt, von dem Dreh... Solche Sachen. Tatsächlich haben Nora, Stephan und ich uns dann erst zu dritt getroffen, als ich meinen Rohschnitt fertig hatte. Wir haben den zusammen angeschaut, besprochen, und dann bin ich drei Monate privat ins Ausland gefahren. Später war ich noch bei ein paar Sichtungen dabei, oder habe einen Online-Link bekommen, und war einer der vielen Dialogpartner in der zweiten Schnitt-Phase.
Stephan, wie lange hast du dann noch gearbeitet?
SB: Es war ein ziemlicher Endspurt bis zur Berlinale 2019. Wir haben sogar während der Mischung noch weiter geschnitten! Sonst wäre der Film nicht rechtzeitig fertig geworden.
Wie war das Ausgangsmaterial bei Systemsprenger – gab es wegen der Kinder eine hohe Auflösung und improvisierte Szenen?
SB: Ich hab in Erinnerung, dass wir 130 Stunden hatten, also schon reichlich Material. Improvisiert war davon wenig, aber die Spielenergie hat dazu beigetragen, dass es viele Möglichkeiten gab, und man zu den meisten Szenen sehr unterschiedliche Varianten schneiden konnte.
JK: Die Takes waren oft sehr lang. Die Kamera ist meist nach Gefühl mitgegangen, deswegen war jeder Take ein Unikat.
Spielenergie ist ein gutes Stichwort: Als Zuschauer ist man überwältigt von der Urkraft und Dynamik in diesem Film. Auch die durchaus extrovertierte Montage trägt ihren Teil dazu bei, diese Energie zu verstärken.
JK: Die meiste Energie kam schon von Helena Zengel, die Benni spielt. Sie hat wahnsinnig gut gespielt! Natürlich ist dieses Aufgeladene von uns z.B. durch Sprünge und Ellipsen zugespitzt worden.
SB: Es war von vornherein ein Wunsch von Nora, dass der Film die Energie des Kindes widerspiegelt. Es war also ein relativ gradliniger Prozess dahin, dass die Montage so extrovertiert wird; es hat sich aus dem Material ergeben. Es ging dann vor allem im ersten Drittel darum, welches Maß an Überforderung angebracht ist.
Besonders auffällig ist die Montage z.B. bei Bennis Ausrastern, wo teils mit Rosa eingefärbte, abstrakte Impressionen ihre Emotions-Explosionen visualisieren.
SB: Diese Stellen waren schon im Drehbuch angelegt, aber komplett anders. Es gab wiederkehrende narrative Träume, zu denen immer wieder gesagt wurde, dass man sie lieber streichen sollte. Nora meinte, sie verstehe zwar die Kritik, möchte die Stellen aber drin lassen und später entscheiden, ob sie dem Film etwas geben. Ich hab mich anfangs schwer mit diesen Passagen getan; sie haben für mich nicht richtig funktioniert. Es gab dann eine Schnittfassung, wo der Film mit einem Impressionsblock begann. Dadurch konnte man diese Stellen etwas ruhiger, traumhafter erzählen und im Verlauf des Films wieder aufgreifen. Jetzt kommen sie ja mehr oder weniger aus dem Nichts, aber die damalige Fassung hat mir geholfen, etwas Eigenes entstehen zu lassen.
Was gab es dazu als Rohmaterial?
JK: Der Kameramann Yunus Roy Imer und Nora haben immer mal Abends kurz vor Drehschluss noch Impressionen aufgenommen und dabei mit diversen Linsen experimentiert. Es war ein bisschen wie Nurtöne aufnehmen!
In einem Interview beschreibt Nora Fingscheidt sich und Stephan als eher melancholische Persönlichkeiten, und meinte, du Julia hättest mit deiner Fassung „Humor und Leichtigkeit“ reingebracht. Wie hast du dich an die Tonalität des Films, der ja eigentlich ein sehr ernstes Thema hat, herangetastet?
JK: Ich bin so rangegangen wie an andere Filme auch. Ich achte beim ersten Sichten genau darauf, was in mir passiert. Wenn z.B. jemand zwei Sekunden auf eine bestimmte Art und Weise guckt, und es mich irgendwie berührt, dann versuche ich diesen Moment zu verwenden. Beim Sichten von Systemsprenger fielen mir immer wieder lustige Momente auf, und ich fand schon, dass man die einbauen sollte. Außerdem hat mir Nora von ihren Recherchen erzählt, dass diese Heim-Kinder trotzdem lachen, egal wie schwer ihre Situation ist. Das war eine Anregung für mich, zumindest mal ein Schmunzeln zulassen und einen Kontrast aufbauen, in dieser Schwere.
Ich finde es eine besondere Qualität des Films, wie behutsam und differenziert er mit seinen Figuren umgeht, so dass wir mit jedem mitfühlen können. Auch mit der überforderten Mutter. Was war für Euch bei der Figurenarbeit am kompliziertesten?
JK: Es ist natürlich Bennis Geschichte, aber trotzdem war wichtig, dass man nie in das Schema verfällt: „Die bösen Erwachsenen, oder die böse Mutter, oder das böse System!“ Man muss verstehen können, warum die Erwachsenen so reagieren, wie sie es tun.
SB: Der Film ist insgesamt nah am Drehbuch; die größten Umstellungen haben mit der Figur der Mutter zu tun. Zum Beispiel gab es die Entscheidung, das Telefonat von Benni mit ihr vorzuverlegen, bevor man die Mutter das erste Mal sieht. Und dass wir die Natursequenz mit den Echo-Rufen nach der Mutter beenden und mit diesem Gefühl wieder zurückkommen.
Die Musik ist ja teilweise nicht nur begleitende, unterstützende Filmmusik, sondern es gibt auch clip-artige Passagen, wo sie es noch mal zusätzlich krachen lässt. Also auch da die Entscheidung, wir wollen die Energie noch verstärken?
SB:Ja, eine der intensivsten Musikpassagen ist ziemlich am Anfang, wenn Benni zum ersten Mal wegrennt. Damit ist diese Haltung früh etabliert. Schön war, dass wir den Austausch mit dem Komponisten parallel zum Schnitt hatten. Die Musik hat manchmal einen anderen Rhythmus gebraucht, oder der Schnitt wollte etwas anderes – also das ging oft hin und her, und hat sich gegenseitig befruchtet.
JK: Ich hab noch hauptsächlich mit Layouts gearbeitet. Ich hatte nur zwei Stücke vom Komponisten: Den Popsong in der Pommes-Bude und den härteren Song wenn Benni und Micha in die Wildnis fahren. Kurz bevor wir uns alle meine Fassung angeschaut haben, hat Nora mich gebeten, eine meiner provisorischen Musiken zu ändern. Und zwar hatte ich für den Flughafen am Schluss etwas ausgesucht, was eher melancholisch, traumartig war. Nora sagte, womit sie auch absolut recht hatte: „Nein, das muss wieder reinhauen“, so wie an den diversen anderen Stellen wo Benni abhaut. Denn dieses Mädchen ist einfach nicht klein zu kriegen.
Der Schluss bewegt sich etwas weg von der Realität in eine Überhöhung, und lässt unterschiedliche Interpretationen zu.
SB: Im Drehbuch war die Szene zum Ende hin noch viel abstrakter und gleichzeitig eindeutiger, als es dann beim Dreh möglich war. Es war geplant, dass Benni vom kompletten Flughafen verfolgt wird, rausrennt, und dann gewissermaßen losfliegt. Dazu wollte Nora hunderte Statisten haben, doch das ließ sich nicht realisieren. Das Ende wurde tatsächlich auch während der Schnittphase von Testzuschauern immer wieder unterschiedlich interpretiert und viel diskutiert. Wir haben bis zuletzt daran gefeilt, wie breit man den Flughafen erzählt.
JK: Jetzt liegt es am Zuschauer, sich zu entscheiden, mit welchem Gefühl er da rausgeht. Denn es gibt ja letztlich keine Lösung. Die will der Film auch nicht bieten.
Interview: Dietmar Kraus
Nominierungen 2020
Giuseppe Trepiccione
Nominiert für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm mit CRONOFOBIA
Geboren 1976 in Caserta, Italien, verzichtete Giuseppe Trepiccione auf seinen ersten Berufswunsch, Elektroniker zu werden, und begann 1996 ein Jurastudium an der Universität Kampanien "Luigi Vanviteli“. Nur drei Prüfungen vom Abschluss entfernt, beschloss er 2002 das Jurastudium abzubrechen und stattdessen eine Filmkarriere anzustreben. Er zog nach Rom und studierte von 2003 bis 2005 Filmschnitt am „Centro Sperimentale di Cinematografia“. Dort lernte er seine zukünftige Frau kennen, die Drehbuchautorin Daniela Gambaro, die auch Ko-Autorin von Cronofobia ist. Trepiccione montiert sowohl Spielfilme als auch Dokumentarfilme, von denen einige auf großen Filmfestivals wie Cannes, Venedig, Berlin, Tribeca und Rom aufgeführt und ausgezeichnet wurden.
Auswahlfilmografie
2019 I'm in Love With Pippa Bacca. Dokumentarfilm. Simone Manetti.
2019 Paranza – Der Clan der Kinder. Spielfilm. Claudio Giovannesi.
2018 Cronofobia. Spielfilm. Francesco Rizzi.
2016 Assalto al cielo. Dokumentarfilm. Francesco Munzi.
2016 Fiore. Spielfilm. Claudio Giovannesi.
2016 Goodbye Darling, I'm Off to Fight. Dokumentarfilm. Simone Manetti.
2015 Alaska. Spielfilm. Claudio Cupellini.
2014 Index Zero. Spielfilm. Lorenzo Sportiello.
2013 Zoran – Mein Neffe der Idiot. Spielfilm. Matteo Oleotto.
2012 Alì ha gli occhi azzurri. Spielfilm. Claudio Giovannesi.
2010 Ein ruhiges Leben. Spielfilm. Claudio Cupellini.
Auszeichungen
2019 Bester Schnitt beim Internationalen Filmfestival Durban für Cronofobia
2019 Nominiert: Nastro d’Argento Bester Schnitt für Paranza – Der Clan der Kinder
2017 Nominiert: Nastro d’Argento Bester Schnitt für Fiore
2016 Bester Schnitt bei Documentaria Noto für Goodbye Darling, I'm Off to Fight.
2013 Nominiert: Nastro d’Argento Bester Schnitt für Alì ha gli occhi azzurri
Emilie Morier
Nominiert für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm mit LE MILIEU DE L'HORIZON
1981 in der französischen Schweiz in La Chaux-de-Fonds geboren und aufgewachsen, studierte Emilie Morier zunächst von 2002 bis 2004 Filmgeschichte und Ästhetik an der Universität Lausanne. Anschließend zog sie nach Belgien und begann 2005 ein Montage-Studium am „Institut des Arts de Diffusion“ (IAD) in Louvain-la-Neuve. Sie blieb nach ihrem Abschluss in Belgien und wohnt in Uccle, in der Brüsseler Region. Neben zahlreichen Kurzfilmen hat sie seit 2013 auch erste lange Spielfilme und Dokumentarfilme montiert. Le Milieu de l'horizon gewann 2020 den Schweizer Filmpreis in den Kategorien Bester Film und Bestes Drehbuch.
Auswahlfilmografie
2019Le Milieu de l'horizon. Spielfilm. Delphine Lehericey.
2018 Escapada. Spielfilm. Sarah Hirtt.
2018 A Bright Light: Karen and the Process. Dokumentarfilm. Emmanuelle Antille.
2018 Vihta. Kurzspielfilm. François Bierry
2017 Fauves. Spielfilm. Robin Erard.
2016 Une cheffe et sa bonne étoile. TV-Dokumentarfilm. Delphine Lehericey.
2015 L’ Ours noir. Kurzspielfilm. Méryl Fortunat-Rossi & Xavier Seron.
2014 Solo Rex. Kurzspielfilm. François Bierry.
2013 Até Ver a Luz. Spielfilm. Basil da Cunha.
2012 Os Vivos Tambem Choram. Mittelanger Spielfilm. Basil da Cunha.
2008 Kasia. Kurzspielfilm. Elisabet Lladó.
Andreas Menn
Nominiert für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm mit MEIN ENDE. DEIN ANFANG.
1973 in Lüdenscheid geboren, studiert Andreas Menn ab 1996 an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Mit dem Musiksender VIVA realisiert er 2000 die Live-Videocollage Kanalarbeiten, und schließt 2001 sein Studium mit dem Happening Eatmydiploma ab. Seit 2005 ist er hauptberuflich als Editor von Spiel- und Dokumentarfilmen tätig. 2012 erhält er mehrere Auszeichungen für seine Montage des Spielfilms Hell. Von 2016 bis 2018 leitete er das Editorial-Department der ersten deutschen „Amazon-Originals“-Serie, You Are Wanted. Zuletzt arbeitete er am Dystopie-Science-Fiction Film Tides von Tim Fehlbaum. Zwischendurch realisiert Andreas Menn auch kurzformatige Regiearbeiten; so gewann sein Musikvideo zu Left On A Little Farm den Publikumspreis in Oberhausen 2013, und sein Imagefilm Ein Film über Vitra erhielt 2018 den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis.
Auswahlfilmografie
2019 Mein Ende. Dein Anfang. Spielfilm. Mariko Minoguchi.
2016 Tatort: Borowski und das Fest des Nordens. TV-Spielfilm. Jan Bonny.
2015 Tatort: Der Himmel ist ein Platz auf Erden. TV-Spielfilm. Max Färberböck.
2014 Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuss. Spielfilm. Florian Mischa Böder.
2014 Worst Case Scenario. Spielfilm. Franz Müller.
2014 Nicht mein Tag. Spielfilm. Peter Thorwath.
2013 Finsterworld. Spielfilm. Frauke Finsterwalder.
2012 Frohes Schaffen. Dokumentarfilm. Konstantin Faigle.
2011 Hell. Spielfilm. Tim Fehlbaum
2009 Tod aus der Tiefe. Spielfilm. Hans Horn.
2006 Tatort: Das namenlose Mädchen. TV-Spielfilm. Michael Gutmann.
Auszeichungen
2020 Nominiert: Deutscher Filmpreis Bester Schnitt für Mein Ende. Dein Anfang.
2019 Nominiert: Preis der deutschen Filmkritik Bester Schnitt für Mein Ende. Dein Anfang.
2012 Deutscher Kamerapreis Bester Schnitt Kinofilm für Hell
2012 Bayerischer Filmpreis Bester Schnitt für Hell
2012 Nominiert: NRW Schnitt-Preis Spielfilm bei Filmplus für Hell
Stephan Bechinger
Nominiert für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm mit SYSTEMSPRENGER
In Hof geboren, studierte Stephan Bechinger von 2003 bis 2006 Indologie in Würzburg und Leipzig. Danach besuchte er das European Film College in Ebeltoft, Dänemark und arbeitete in Köln als freier Editor, bevor er von 2008 bis 2015 ein Montage-Studium an der Filmakademie Ludwigsburg absolvierte. Dort begann die Zusammenarbeit mit Regisseurin Nora Fingscheidt; er montiert seitdem die meisten ihrer Filme. Während eines Auslandsjahres war Stephan Bechinger Volontär beim Sozialprojekt „Cinema Jenin“ im Westjordanland und verbrachte ein Semester an der Sam Spiegel Film & Television School in Jerusalem. Sein Diplomfilm Hinter dem Schneesturm gewann 2015 den „First Steps Award“ und war 2016 für Preis der deutschen Filmkritik nominiert.
Auswahlfilmografie
2020 Der schönste Platz auf Erden. Dokumentarfilm. Elke Groen.
2020 Ein bisschen bleiben wir noch. Spielfilm. Arash T. Riahi.
2019 Space Dogs. Dokumentarfilm. Elsa Kremser & Levin Peter.
2019 Systemsprenger. Spielfilm. Nora Fingscheidt.
2017 Ohne diese Welt. Dokumentarfilm. Nora Fingscheidt.
2016Das unmögliche Bild. Spielfilm. Sandra Wollner.
2016 Hinter dem Schneesturm. Dokumentarfilm. Levin Peter.
2012 Ein Versprechen. Dokumentarfilm. Levin Peter.
Auszeichnungen
2020 Deutscher Filmpreis Bester Schnitt für Systemsprenger
2019 Günter-Rohrbach-Filmpreis für die Montage von Systemsprenger
2018 Preis der deutschen Filmkritik Bester Schnitt für Das unmögliche Bild.
2014 Nominierung Förderpreis Schnitt bei Filmplus für Boulevard's End
Julia Kovalenko
Nominiert für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm mit SYSTEMSPRENGER
1988 in Pervomajskij, UdSSR (heute Kasachstan) geboren, zog Julia Kovalenko 1996 mit ihrer Familie nach Deutschland. Erste praktische Erfahrungen im Bereich Filmproduktion und Schnitt sammelte sie bei „Capture Media“ in Düsseldorf. 2009 begann sie ein Design-Studium an der FH Dortmund mit Schwerpunkt Film; 2011 wechselte sie an die Filmakademie Ludwigsburg in den Montage-Studiengang. Als Stipendiatin der Baden-Württemberg Stiftung nahm sie 2015 am „Hollywood Extension Workshop“ an der UCLA teil. 2016 schloss Julia Kovalenko ihr Studium ab; seitdem arbeitet sie als freie Editorin in Hamburg & Berlin.
Auswahlfilmografie
2020 Tagundnachtgleiche. Spielfilm. Lena Knauss.
2019 Systemsprenger. Spielfilm. Nora Fingscheidt.
2019 Die verschwundene Familie. TV-Spielfilm. Thomas Berger.
2018 Endlich Gardasee! TV-Spielfilm. Ulrike Grote.
Auszeichungen
2020 Deutscher Filmpreis Bester Schnitt für Systemsprenger
2019 Günter-Rohrbach-Filmpreis für die Montage von Systemsprenger
Peter Brunner
Nominiert für den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm mit TO THE NIGHT
1983 als Sohn eines Psychoanalytikers und einer Maltherapeutin geboren, absolvierte Peter Brunner von 2003 bis 2013 ein Regiestudium an der Filmakademie Wien, u.a. bei Michael Haneke. Sein Langfilmdebüt Mein blindes Herz gewann mehrere Preise bei internationalen Filmfestivals, unter anderem den Diagonale Schnitt-Preis 2013. Sein zweiter Spielfilm, Jeder der fällt hat Flügel, wurde 2015 mit dem Sonderpreis der Jury beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary ausgezeichnet. Ebenfalls in Karlovy Vary wurde 2018 sein erster englischsprachiger Film To the Night uraufgeführt. Peter Brunner lebt und arbeitet in Wien als Regisseur, Drehbuchautor, Editor und Produzent. Er tritt außerdem als Musiker mit seinem Elektro-Pop-Projekt „Cardiochaos“ auf.
Auswahlfilmografie (als Editor)
2018 To the Night. Spielfilm. Peter Brunner.
2015 Jeder der fällt hat Flügel. Spielfilm. Peter Brunner.
2013 Mein blindes Herz. Spielfilm. Peter Brunner.
2013 Milchzähne. Kurzspielfilm. Peter Brunner.
Auszeichungen (als Editor)
2020 Nominiert: Österreichischer Filmpreis Bester Schnitt für To the Night
2013 Diagonale-Preis Beste künstlerische Montage für Mein blindes Herz
Jury 2020
Katharina Blum
Jury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Katharina Blum studierte Geschichte und Französisch an der Universität zu Köln. Anschließend arbeitete sie als Filmjournalistin für diverse Zeitungen und den Hörfunk. Ihr besonderes Interesse galt dabei dem deutschen Film und seinen Talenten. Sie ist Ko-Autorin des Buches „Gesichter des Neuen Deutschen Films“, sowie Verfasserin von Filmbiographien über Schauspieler wie Juliette Binoche, Katja Riemann oder Til Schweiger. Zudem arbeitete sie lange Zeit für Filmtage und Filmproduktionen im Bereich Recherche und Organisation.
Von Mai 2001 bis 2005 war Blum persönliche Referentin des Geschäftsführers der Filmstiftung NRW, Michael Schmid-Ospach, und übernahm später den Bereich Kongresse und internationale Kontakte. Seit 2010 leitet sie den Bereich Kongresse und Veranstaltungen bei der Film- und Medienstiftung NRW und kümmert sich um filmkulturelle Fragen.
Denys Darahan
Jury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Denys Darahan ist gebürtiger Ukrainer und lebt seit 1998 in Deutschland. Er studierte Montage an der Filmakademie Baden-Württemberg; dort war sein erster Langfilm Zwei Mütter von Anne Zohra Berrached. 2016 erhielt er sein Diplom für die Montage von Berracheds vielfach preisgekrönten Abschlussfilm 24 Wochen. Seitdem bilden Spielfilme mit einem hohem Anteil an Improvisation, und Mischformen zwischen Dokumentar- und Spielfilm, den Hauptteil seiner Tätigkeit als Editor. 2019 gewann er den Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm für seine Arbeit an Oray.
Auswahlfilmografie
2019Oray. Spielfilm. Mehmet Akif Büyükatalay.
2017Tatort: Der Fall Holdt. TV-Spielfilm. Anne Zohra Berrached.
20172257. Spielfilm. Roderick Warich.
201624 Wochen. Spielfilm. Anne Zohra Berrached.
2014Unter Brüdern. Kurzfilm. Isabel Braak.
2013 Zwei Mütter. Spielfilm. Anne Zohra Berrached.
2013 Phase Zwei. Dokumentarfilm. Christopher Stöckle.
Katalin Gödrös
Jury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Katalin Gödrös ist in Zürich geboren und aufgewachsen. Nach der Matura studierte sie von 1992 bis 1996 an der Filmakademie in Budapest, mit Schwerpunkt Produktion. Seit 1996 lebt sie in Berlin. Sie war Produktionsleiterin bei den Spielfilmen Sexy Sadie (Matthias Glasner) und Lʼamour (Philip Gröning), sowie Co-Autorin und Co-Produzentin bei Almost Heaven von Ed Herzog. Mutanten, ihr erster Kinospielfilm als Regisseurin, feierte 2002 auf der Berlinale seine Premiere. Ihr zweiter Kinospielfilm Songs of Love and Hate lief 2010 im Internationalen Wettbewerb in Locarno.
Von 2009 bis 2011 war Gödrös künstlerische Leiterin von „Cinema Total“ im Collegium Hungaricum Berlin. Seit 2012 ist sie Gastdozentin an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB), und unterrichtet auch an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), und der ifs Köln. Seit 2020 ist sie außerdem Mentorin für die Drehbuchwerkstatt München.
Auswahlfilmografie
2019Amen Saleikum – Fröhliche Weihnachten. TV-Spielfilm
2019Tatort: Ausgezählt. TV-Reihe
2016Im Nirgendwo. TV-Spielfilm
2010Songs of Love and Hate. Kinospielfilm (auch Drehbuch)
2005Lous Waschsalon. TV-Spielfilm
2002Mutanten. Kinospielfilm (auch Drehbuch)
Eva Maschke
Jury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Eva Maschke wurde 1976 in Köln geboren und wuchs in der Eifel auf. Nach Ausbildung und Praxis als Physiotherapeutin wechselte sie ab 2000 an den SWR für ein technisches Jahrespraktikum, sowie Einsätze als Kamera- und Tonassistentin, unter anderem bei Tatort-Folgen. Von 2002 bis 2007 studierte sie Bildgestaltung / Kamera an der Filmakademie Baden-Württemberg. Bei ihrem Abschlussfilm Ohne halt führte sie auch Regie. Seitdem arbeitet sie als freie Bildgestalterin, Kamera-Operator und Dokumentarfilm-Regisseurin. 2015 erschien mit Vier werden Eltern ihre zweite Regiearbeit.
Für Roaming Around (Regie: Brigitte M. Bertele) erhielt Eva Maschke 2007 den Deutschen Kamerapreis. 2010 gewann sie für Frauenzimmer (Regie Saara A. Waasner) den „new berlin film award“ in der Kategorie „Beste Kamera“ und 2011 den Nachwuchspreis für Bildgestalterinnen beim Internationalen Frauenfilmfestival in Dortmund/Köln.
Auswahlfilmografie
2020Väter allein zuhause: Timo. TV-Spielfilm (Zweite Kamera). Esther Gronenborn
2019Die Rüden. Kinospielfilm (Kameraoperator). Connie Walther
2019Was sie schon immer über Frauen wissen wollten. TV-Dokumentarfilm. Katrin Bühlig
2015Vier werden Eltern. Kino-Dokumentarfilm. Eva Maschke
2012Das Kreuz mit der Liebe. Kino-Dokumentarfilm. Saara A. Waasner
2010Frauenzimmer. Kino-Dokumentarfilm. Saara A. Waasner
200924H Berlin. Dokumentarfilm-Episode. Brigitte M. Bertele
2008Menschenskinder. Dokumentarfilm. Jai Wanigesinghe
2007Roaming Around. Dokumentarfilm. Brigitte M. Bertele
2007Ohne halt. Dokumentarfilm. Eva Maschke
Roland Silbernagl
Jury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Roland Silbernagl wurde in Innsbruck geboren und absolvierte seine Schauspielausbildung an der Schauspielschule Cingl/Fröhlich am Tiroler Landestheater. Er gehörte von 1997–1999 zum Ensemble der Städtischen Bühnen Osnabrück, und von 1999–2002 war er fest am Staatstheater Mainz. Seitdem ist er freier Schauspieler in den Bereichen Theater, Oper, Film und Fernsehen. Er gründete 2003 im Tirol das internationale Kulturfestival „stummer schrei“, wo er bis 2013 als Regisseur und Künstlerischer Leiter tätig war. Zu seinen Fernsehrollen gehören mehrere Episoden der Krimi-Reihen Spuren des Bösen und SOKO Kitzbühel, und auch der Kölner Tatort Der Fall Reinhardt. 2020 wurde Silbernagl bei den „Big Shorts Awards“ als Bester Schauspieler ausgezeichnet, für seine Darstellung eines Mörders und Vergewaltigers im mittellangem Kinofilm Zingerle. Bis kurz vor dem Festivalstart dreht er in den Südtiroler Bergen die von Markus Goller und Lennart Ruff inszenierte Serie Wild Repulic. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler ist Silbernagl auch Teilhaber der Agentur Rama-Geissler Management.
Auswahlfilmografie
2021Wild Repulic. Fernsehserie. Markus Goller, Lennart Ruff
2020Enfant Terrible. Kinofilm. Oskar Roehler
2020Der Bergdoktor: Die große Kälte. Fernsehserie. Florian Kern
2019Zingerle. Mittelanger Kinofilm. Eric Marcus Weglehner
2019Der König von Köln. Fernsehfilm. Richard Huber
2019Wir wären andere Menschen. Fernsehfilm. Jan Bonny
2018Spuren des Bösen: Wut. Fernsehreihe. Andreas Prochaska
2018Soko Kitzbühel: Kein Weg zurück. Fernsehserie. Gerald Liegel
2017Helen Dorn: Gnadenlos. Fernsehreihe. Alexander Dierbach
2015Die Weisse Schlange. Fernsehfilm. Stefan Bühling
2015Spuren des Bösen: Liebe. Fernsehreihe. Andreas Prochaska
2014Soko Kitzbühel: Terra Cara. Fernsehserie. Gerald Liegel
2014Spuren des Bösen: Schande. Fernsehreihe. Andreas Prochaska
2014Tatort Köln: Der Fall Reinhardt. Fernsehreihe. Torsten C. Fischer
2012Spuren des Bösen: Racheengel. Fernsehreihe. Andreas Prochaska
2008Soko Kitzbühel: Geheime Genüsse. Fernsehserie. Florian Richter
2003Rosenstraße. Kinofilm. Margarethe von Trotta
Vorjury 2020
Dirk Grau
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Dirk Grau montierte in seiner Laufbahn mehr als 150 Kino- und Fernsehfilme. Er zeichnet verantwortlich für »Same same but different«, »Rubbeldiekatz«, »Die Vermessung der Welt« und die vielfach ausgezeichneten Filme »Rhythm is it!« und »Knallhart«, für die er 2005 und 2006 mit dem Deutschen Filmpreis in Gold (Bester Schnitt) ausgezeichnet wurde. 2012 hat Dirk Grau zusammen mit Theo Strittmatter den Podcast »Der gute Schnitt« ins Leben gerufen, der Themen rund um den Filmschnitt diskutiert. Zuletzt montierte Dirk Grau unter anderem die vielbeachtete Serie "Charité".
Auswahlfilmografie
2020 Ein starkes Team: Abgetaucht. Roland Suso Richter.
2019 Der Usedom-Krimi: Träume. Spielfilm. Andreas Senn.
2019 Charité. TV-Serie. Anno Saul, Christine Hartmann.
2018 Wuff – Folge dem Hund. Spielfilm. Detlev Buck.
2018 Asphaltgorillas. Spielfilm. Detlev Buck.
2017 Bella Block: Stille Wasser. Spielfilm. Jo Baier.
2017 In Zeiten des abnehmenden Lichts. Spielfilm. Matti Geschonneck.
2017 Sommerfest. Spielfilm. Sönke Wortmann.
2017 Bibi & Tina: Tohuwabohu Total. Spielfilm. Detlev Buck.
2016 Bibi & Tina: Mädchen gegen Jungs. Spielfilm. Detlev Buck.
2015 Kommissar Marthaler – Engel des Todes. Spielfilm. Lancelot von Naso.
2015 Sturköpfe. Spielfilm. Pia Strietmann.
2014 Bibi & Tina: Voll verhext! Spielfilm. Detlev Buck.
2014 Kommissar Marthaler – Partitur des Todes. Spielfilm. Lancelot von Naso.
2014 Bibi & Tina. Spielfilm. Detlev Buck.
2014 Wir machen durch bis morgen früh. Spielfilm. Lars Becker.
2013 Ostwind. Spielfilm. Katja von Garnier.
2012 Mann tut was Mann kann. Spielfilm. Marc Rothemund.
2012 Gestern waren wir Fremde. Spielfilm. Matthias Tiefenbacher.
2012 Die Vermessung der Welt. Spielfilm. Detlev Buck.
2012 Schneeweißchen und Rosenrot. Spielfilm. Sebastian Grobler.
2011 Der ganz große Traum. Spielfilm. Sebastian Grobler.
2011 Rubbeldiekatz. Spielfilm. Detlev Buck.
2011 Lollipop Monster. Spielfilm. Ziska Riemann.
2010 Boxhagener Platz. Spielfilm. Matti Geschonneck.
2009 Hinter Kaifeck. Spielfilm. Esther Gronenborn.
2009 Same Same But Different. Spielfilm. Detlev Buck.
2007 Hände weg von Mississippi. Spielfilm. Detlev Buck.
2006 Im Tal der wilden Rosen: Bis ans Ende der Welt. Spielfilm. Dieter Kehler.
2006 Knallhart. Spielfilm. Detlev Buck.
2004 Rhythm Is It! Dokumentarfilm. Thomas Grube, Enrique Sánchez Lansch.
1996 Sexy Sadie. Spielfilm. Matthias Glasner.
Dietmar Kraus
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Dietmar Kraus leitet bei Edimotion seit 2017 die Sektion Spielfilm. Er ist auch Kurator für das International Film Editors Forum und den Gastlandabend. Ansonsten ist er Editor von Kinospielfilmen wie Fado, Mondkalb und Madonnen, sowie Kinodokumentarfilmen wie Liebes Ich, und Familie Haben.
Caterina Mona
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Caterina Mona wurde 1973 in Zürich geboren und studierte Englische Literatur bevor sie ein Studium an der INSAS Filmschule in Brüssel begann. Sie schloss ihr Studium als Editorin 2001 ab. Neben der Montage von Spiel- und Dokumentarfilmen arbeitete sie für das Filmfestival Locarno und die Berlinale. Ihr Kurzfilm "Persi" hatte 2015 in Locarno seine Premiere. Aktuell arbeitet sie an ihrem ersten langen Spielfilm "Renaissance".
Auswahlfilmografie
2017 Cercando Camille. Bindu de Stoppani.
2017 Autour de Luisa. Olga Baillif.
2015 Persi. Caterina Mona.
2014 Turicum – Das ist Zürich. Yadolah Dodge.
2014 ThuleTuvalu. Matthias von Gunten.
2013 Mikrokosmos Gassenschau. Heinz Winter.
2012 Appassionata. Christian Labhart.
2011 Die Kinder vom Napf. Alice Schmid.
2010 Daniel Schmid – Le chat qui pense. Benny Jaberg, Pascal Hofmann.
2010 Zwischen Himmel und Erde. Christian Labhart.
2008 Max Frisch, Citoyen. Matthias von Gunten.
2005 Ricordare Anna. Walo Deuber.
Uta Schmidt
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Nach einem einjährigen Praktikum im Filmkopierwerk der Geyer Werke München, war Uta Schmidt bereits als Schnittassistentin seit 1987 für zahlreiche Kinofilme im nationalen und internationalen Bereich tätig.
Seit 1991 arbeitet sie als freie Editorin und war seitdem an vielen preisgekrönten Filmen maßgeblich beteiligt. Von 2000 an ist sie mehrmalig an der Deutschen Film- und Fernsehakademie dffb und anderen filmischen Lehranstalten als Dozentin beschäftigt. Von 2009 bis 2013 war Uta Schmidt für die Sektion Musik/ Schnitt/ Ton im Vorstand der Deutschen Filmakademie aktiv.
Ihre Schnittarbeit wurde mehrfach mit Auszeichnungen gewürdigt und sie selbst war bereits häufiger an diversen Filmjurys beteiligt.
Auswahlfilmografie
1997 Zuckerstücke. Arielle Artsztein.
1998 Der Strand von Trouville. Michael Hofmann.
1999 Fremde Freundin. Anne Høegh Krohn.
2001 Mutanten. Katalin Gödrös.
2002 Geld Macht Sexy. Anne Høegh Krohn.
2003 Ich liebe das Leben. Anna Justice.
2004 Jargo. María Sólrún Sigurðardóttir.
2005 Almost Heaven. Ed Herzog.
2005 Noch einmal lieben. Anna Justice.
2006 Vier Minuten. Chris Kraus.
2006 Schwesterherz. Ed Herzog.
2007 Max Minsky und ich. Anna Justice.
2008 Bella Block: Reise nach China. Chris Kraus.
2009 Ein Mann, ein Fjord! Angelo Colagrossi.
2010 Poll. Chris Kraus.
2011 Die verlorene Zeit. Anna Justice.
2012 Schatzritter und das Geheimnis von Melusina. Laura Schroeder.
2013 Willkommen bei Habib. Michael Baumann.
2014 Göttliche Funken. Maria von Heland.
2014 Kein Entkommen. Andreas Senn.
2015 Verfehlung. Gerd Schneider.
2015 Im Namen meines Sohnes. Damir Lukačević.
2015 Besuch für Emma. Ingo Rasper.
2016 Aufbruch. Hermine Huntgeburth.
2017 Happy Burnout. André Erkau.
2018 Tatort: Der kalte Fritte. Titus Selge.
2019 Polizeiruf 110: Dunkler Zwilling. Damir Lukačević.
Natalie Schwager
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Geboren 1984 in Wien. Schnittstudium an der Filmakademie Wien. Während des Studiums diverse Arbeiten als Script/ Continuity, Regieassistentin und Schnittassistentin bei österreichischen Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilmen. Seit 2007 als freie Editorin tätig. 2010 Mitgründung von La Banda Film, einem Arbeitskollektiv und Produktionsunternehmen. Mitglied im Verband österreichischer FilmeditorInnen (aea).
Auswahlfilmografie
2018 L’animale. Spielfilm. Katharina Mückstein.
2017 Tiere und andere Menschen. Dokumentarfilm. Flavio Marchetti.
2016 Future Baby. Dokumentarfilm. Maria Arlamovsky.
2016 Winwin. Spielfilm. Daniel Hoesl.
2014 Das Kind in der Schachtel. Dokumentarfilm. Gloria Dürnberger.
2013 Talea. Spielfilm. Katharina Mückstein.
2012 Soldat Jeannette. Spielfilm. Daniel Hoesl.
2012 Die Wand. Spielfilm. (Co-Schnitt mit Bettina Mazakarini und Thomas Koehler) Julian R. Pölsler.
2011 Farben einer langen Nacht. Dokumentarfilm. Judith Zdesar.
2010 The Madness of the Day. Kurzspielfilm. Daniel Hoesl.
2009 Paare. Kurzspielfilm. Chen Bo/Yilin.
2008 Die Vereinigung. Kurzspielfilm. Katharina Mückstein.
2007 Birthmovement. Populärwissenschaftlicher Geburtsfilm. Karin Berghammer.
2006 Das Erbe. Kurzdokumentarfilm. Katharina Mückstein.
Oliver Weiss
Vorjury Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm
Aufgewachsen in West-Berlin, begann Oli Weiss seine Tätigkeit beim Film 1992 in der Kaskeline-Filmakademie. 1993 lernte er Peter Przygodda in München kennen und arbeitete viele Jahre in zahlreichen Produktionen mit Przygodda zusammen, unter anderen mit Romuald Karmakar, Volker Schlöndorff und Wim Wenders. Höhepunkte der Zusammenarbeit waren die gemeinsamen Nominierungen für den Besten Schnitt beim Europäischen Filmpreis 2005 für Don’t Come Knocking (Regie: Wim Wenders) sowie die Nominierung für den Besten Schnitt beim Deutschen Filmpreis 2009, zusammen mit Mirko Scheel, für Palermo Shooting. Mitte der 1990er Jahre gründete Oli Weiss eine Produktionsfirma. Er produzierte und führte Regie bei verschiedenen Kurz- und Dokumentarfilmen. 1999 gründete er mit Marco Kreuzpaintner die Firma Die Filmmanufaktur. Weiss arbeitete mit Regisseuren wie Mika Kaurismäki, Nico von Glasow, Winrich Kolbe, John Irvin, Gavin Millar, Volker Schlöndorff, Wim Wenders, Marco Kreuzpaintner, Viviane Blumenschein, Katja von Garnier und Brigitte Maria Bertele zusammen. Er ist Mitglied der Europäischen Filmakademie und der Deutschen Filmakademie. Für den Deutschen Filmpreis 2018 wurde er in die Vorauswahlkommission der Sektion Schnitt gewählt.
Auswahlfilmografie
2020 Alles in bester Ordnung. Natja Brunckhorst.
2019 Bobbie Jo - Under the influence. Brent Jones.
2018 Dogs of Berlin (Ep.10). Christian Alvart.
2018 Their hands are green and their heads are blue. Jay Bulger.
2017 Handy hoch! Dani Holzer.
2017 Teufelsmoor. Brigitte Bertele.
2017 Holy Spirit. Mike Baran.
2013 Forever and a day. Katja von Garnier.
2012 What about love. Klaus Menzel.
2011/12 Sommernachtstango. Viviane Blumenschein.
2010/11 Lagos-Notizen einer Stadt. Jens Wenkel.
2010 Natural. Norman Ohler.
2009 Untergang der Laconia. Uwe Janson.
2008 Albert Schweitzer. Gavin Millar.
2007/08 Palermo Shooting. Wim Wenders.
2006 Going against fate. Viviane Blumenschein.
2006 Return of the storks. Martin Repka.
2005/06 Sonic Mirror. Mika Kaurismäki.
2005 Esperanza. Zsolt Bacs.
2005 Weltverbesserungsmaßnahmen. Jörn Hintzer, Jakob Hüfner.
2004/05 Don't come knocking. Wim Wenders.
2003 Dot.Kill. John Irvin.
2003 Edelweisspiraten. Niko v. Glasow.
2002 Ten minutes older. Volker Schlöndorff.
2002 Gone. Zoltan Paul.
2002 A producer has soul or he has none. Volker Schlöndorff.
2001 REC - Kassettenjungs-Kassettenmädchen. Marco Kreuzpaintner.
2001 Ice planet. Winrich Kolbe.
2000 Der Atemkünstler. Marco Kreuzpaintner.
1999 Im Rhythmus der Zeit. Daniel E. Thorbecke.
1999 Fünf Minuten. Britta Krause.
1998 Entering Reality. Marco Kreuzpaintner.
1998 Amen. Mark Ottiker.
1996 The Dreamer. Thorbecke/Oli Weiss.
Vornominierungen 2020
Jann Anderegg für Baghdad in my Shadow
Stefan Bechinger und Julia Kovalenko für Systemsprenger
Gerd Berner für Nevrland
Sophie Blöchlinger für Platzspitzbaby
Peter Brunner für To the night
Toni Froschhammer für Die Känguru-Chroniken
Daniel Gibel für Sohn meines Vaters
Marc Hofmeister für Freies Land
Bernhard Lehner für Moskau einfach!
Andreas Menn für Mein Ende. Dein Anfang.
Emilie Morier für Le Milieu de l'Horizon
Britta Nahler und Andrew Bird für Narziss und Goldmund
David J. Rauschning für Cleo
Karina Ressler für Little Joe
Florian Riegel für Sterne über uns
Patricia Rommel für Als Hitler das rosa Kaninchen stahl
Jan Ruschke und Sascha Gerlach für Es gilt das gesprochene Wort
Giuseppe Trepiccione für Cronofobia
Hansjörg Weißbrich für 7500
Marco Zanoni für Kahlschlag
Preisträger*innen
2019 Denys Darahan für Oray
2018 Ingrid Koller für Die beste aller Welten
2017 Heike Parplies für Toni Erdmann
2016 Vincent Assmann für Heil
2016 Monika Willi und Claudia Linzer (2016) für Thank you for Bombing
2015 Janina Herhoffer für Jack
2014 Gesa Jäger für Love Steaks
2013 Veronika Jenet für Lore
2012 Jörg Hauschild für Halt auf freier Strecke
2011 Silke Olthoff für Rammbock
2010 Monika Willi für Das weiße Band
2009 Heike Parplies für Alle Anderen
2008 Andrew Bird für Auf der anderen Seite
2007 Hansjörg Weißbrich für Der Liebeswunsch
2006 Bernd Schlegel und Hansjörg Weißbrichfür Requiem
2005 Patricia Rommel für Kammerflimmern
2004 Andrew Bird für Gegen die Wand
2003 Hansjörg Weißbrich für Lichter
2002 Martina Matuschewski für Engel & Joe
2001 Monika Schindler für Die Polizistin